Wo ist Tirol? - eine Spurensuche zum Jubiläumsjahr 2009

Eine Aktion der Vereine von Oberwielenbach zum Tiroler Gedenkjahr 1809 - 2009
FF Jahreskalender
Feuerwehr Als erster Verein leistete die Freiwillige Feuerwehr im Rahmen des Dorfprojektes einen Beitrag. Der traditionell zum Jahreswechsel an die Haushalte verteilte Kalender widmet sich ganz dem Tiroler Gedenkjahr. Punktuell wird in den zwölf Kalenderblättern die Geschichte Tirols in Bild und Schrift festgehalten. Zu diesem Zweck wurde dieses Jahr ein größeres Kalenderformat gewählt.
Infolge der großen Nachfrage mussten zudem weitere Kalender nachgedruckt werden.

In der Einleitung zum Kalender heißt es:
200 Jahre sind seit den geschichtsträchtigen Tiroler Freiheitskämpfen vergangen. Damals war die Verteidigung der Heimat, des Glaubens und der Tradition jedem Tiroler ein Anliegen.
Aber wie steht es heute um das Heimatbewusstsein des Tirolers? Zwar müssen wir heute nicht mehr mit Waffengewalt gegen die Feinde Tirols vorgehen, dennoch ist das Tirolertum in der heutigen Zeit der Gefahr ausgesetzt vergessen bzw. modernisiert zu werden. Denken wir nur an die Verwässerung der Sprache durch italienische und englische Begriffe oder an das "bewusste Weglassen" alter Traditionen und Bräuche.
Nicht zuletzt hängt das nachlassende Bekenntnis zum Tirolertum mit der mangelnden Kenntnis der Geschichte Tirols zusammen.

Die Titelseite des Kalenders
Einführenden Widmung des Kalenders:
Dieser Kalender soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Geschichte Tirols wieder mehr in unserem Bewusstsein verankert wird und in Folge dessen unser Heimatgefühl wieder verstärkt in unser Handeln und Denken einfließt.

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Monat Januar
In diesem Kalenderblatt werden die Anfänge und Strukturen der Tiroler Landesverteidigung mit all ihren Rechten und Pflichten für die Tiroler erläutert (Landlibell von 1511, Kaiser Maximillian I). Auch die ersten Spuren des Schützenwesens in Oberwielenbach werden angeführt.

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Monat Februar
Das Kalenderblatt widmet sich dem Tiroler Freiheitskampf um 1809: den Ursachen, die zum Aufstand führten, den anfänglichen Erfolgen und der Person Andreas Hofer.

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Monat März
Die Zeit ab 1850 bis zum 1. Weltkrieg brachte für Tirol einen großen Aufschwung. Durch Tourismus und den Bau von Infrastrukturen blühte das Land auf: Das Bergsteigen und das Schifahren kam in Mode.

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Monat April
Dieses Kalenderblatt thematisiert den 1. Weltkrieg und die verzweifelte Verteidigung der heimatlichen Grenzen durch das letzte Aufgebot. Trotzdem kam es am Kriegsende zur leidvollen Zerreisung Tirols.

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Monat Mai
Tirol wurde zerrissen und Südtirol kam zu Italien. Der Faschismus versuchte dann die deutsche Kultur der einheimischen Bevölkerung auszulöschen. Der Muttersprachenunterricht musste unter größter Gefahr in den geheimen Katakombenschulen durchgeführt werden.

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Monat Juni
In diesem Kalenderblatt wird passend zum Monat Juni das Thema Herz-Jesu behandelt: die Entstehung und Weiterführung des Gelöbnisses zum Herzen Jesu ab 1797 und die Bedeutung der Herz-Jesu-Feuer.

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Monat Juli
Die Option 1939 brachte erneut großes Leid über die Bevölkerung in Südtirol. Hitler und Mussolini stellten die angestammte Bevölkerung vor die Wahl entweder auszuwandern oder italianisiert zu werden. Dieser Entscheidungszwang führte zu einem Riss quer durch die Gesellschaft, dessen Auswirkungen teilweise auch heute noch nicht überwunden sind.

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Monat August
Die Hoffnung vieler Südtiroler durch Hitler vom italienischen Staat wieder losgelöst zu werden entpuppte sich als Trugschluss (Hitler-Mussolini-Abkommen, Option). Nach dem Sturz Mussolinis und dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht (Operationszone Alpenvorland) kämpften viele Südtiroler im 2. Weltkrieg für Hitler-Deutschland. Nach dem Krieg kam Südtirol aber wieder unter italienische Kontrolle.

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Monat September
Nach dem Krieg wurde den Südtirolern das Selbstbestimmungsrecht und damit die Rückkehr zu Österreich verwehrt. Lediglich ein Schutzvertrag ("Pariser Vertrag") wurde zugestanden. Dieser wurde von Italien aber lange Zeit nicht eingehalten: durch Zuwanderung und massive Benachteilung der einheimischen Bevölkerung bei Wohnungen und Arbeitsstellen wurde auf eine italienische Bevölkerungsmehrheit hingearbeitet. Als Reaktion kam es zu Demonstrationen und auch zu den Bombenattentaten.

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Monat Oktober
Das Kalenderblatt Oktober befasst sich mit den Tiroler Persönlichkeiten Franz Senn, Sepp Innerkofler, Angela Nikoletti und Eduard Wallnöfer.

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Monat November
Am 22. November 1961 starb Franz Höfler mit nur 28 Jahren und unter ungeklärten Umständen in einer Krankenzelle des Bozner Krankenhauses. Höfler war an den Sprengungen in der Feuernacht 1961 beteiligt und wurde kurz darauf verhaftet. Ziel der Sprengungen war auf das Südtirolproblem weltweit aufmerksam zu machen.

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Monat Dezember
Dieses Blatt behandelt schließlich das Südtirol-Paket, der Grundlage des derzeitigen Status-Quo in Südtirol. Dabei setzte sich Österreich international vehement für die Belange der südtiroler Bevölkerung ein. Untrennbar verbunden mit dem Paket ist natürlich die Person Silvius Magnago.

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